Modbus (TCP, RTU)

Als offenes Protokoll ist Modbus ein De-facto-Industriestandard, der auf einer Master/Slave-Architektur basiert. Ursprünglich Ende der 70er-Jahre für den Datenaustausch zwischen SPS-Geräten konzipiert, ist Modbus auch heute noch eine allgegenwärtigen Schnittstelle für die Feldgeräte- und Systemeinbindung. Modbus-Geräte kommunizieren über eine serielle Schnittstelle oder über Ethernet/IP. Mit Modbus TCP ist die Kommunikation über Ethernet/IP Teil der Norm IEC 61158. Modbus-Geräte verwenden Register für den Datenaustausch, die über den Registertyp, Adresse und Länge der Daten identifiziert werden. Zusätzlich müssen Datentyp und Byte- Reihenfolge angegeben werden, um die Modbus-Daten interpretieren zu können. Die Konfiguration erfolgt dabei mit herstellerspezifi- schen Konfigurations-Tools.
LOYTEC-Geräte mit Modbus-Schnittstelle ermöglichen zwei Kommunikationsmethoden: Modbus TCP (Ethernet/IP) und Modbus RTU (Remote Terminal Unit, setzt auf RS-485 auf ). Sie können als Master oder Slave betrieben werden. Unterstützt werden die Registertypen Read Discrete Inputs (2), Read Coils (1), Write Coil (5), Read Input Register (4), Read Holding Registers (3) und Write Holding Registers (6). Für Fremdanbindungen sind für die manuelle Konfiguration der Modbus-Datenpunkte die Herstellerangaben des externen Modbus- Geräts erforderlich. Die Modbus-Technologie bietet keinen Mechanismus für einen Online-Scan an, wie in anderen Technologien verfüg- bar. Bei Modbus-Geräten die online sind, können über eine Online-Test-Funktion dennoch Werteinformation aus dem externen Modbus- Gerät gelesen und daraus Datenpunkte angelegt werden. Weiters unterstützt die Verwendung von Templates (Vorlagen) das schnelle und fehlerfreie Integrieren von wiederverwendeten Modbus-Geräten. ASTTM-Funktionen für Alarming (Alarmmanagement), Scheduling (Zeitschalten) und Trending (Datenaufzeichnung) können Modbus-Datenpunkte verwenden.

Quelle: LOYTEC

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